Ghost Two (German Edition) by Alex Meyne

Ghost Two (German Edition) by Alex Meyne

Autor:Alex Meyne [Meyne, Alex]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-07-07T22:00:00+00:00


Kapitel 5

Über den Marine View Drive waren es keine zwei Kilometer bis zum Haupttor des Navy-Geländes. An der Wache zeigten sie ihre Militärausweise und Teri fuhr dann nach ihrem Gefühl weiter in den ausgedehnten Stützpunkt. Sie wollten ans Wasser und an die Anleger kommen.

»Dort. Hinter dem Parkplatz, Teri«, rief Mike und Teri fuhr dicht bis an die Wasserkante heran.

Zwei lange Anleger führten weit ins Wasser hinaus. Links und rechts waren Schlepper, Frachtkähne und Pontons vertäut.

»Mike, sie sind der Spezialist. Ist etwas für uns Geeignetes dabei?«, fragte Teri.

»Nun, es liegen dort ja mehrere Pontons zur Auswahl. Glauben sie, der Commanding Officer wird uns so einen überlassen?«

»Sicher. Welchen wollen sie?«

Mike Spencer lachte auf und verließ das Fahrzeug: »Wie wäre es mit dem roten dort hinten? Der scheint noch recht neu zu sein und ist auch größer als die anderen.«

»Gut, lassen sie uns jetzt zum Stabsgebäude fahren, Mike. Vielleicht treffen wir dort den Kommandeur.«

»Na dann viel Spaß«, bemerkte Mike und stieg wieder ein. Sie mussten ein wenig suchen, bis sie vor dem Stabs- und Verwaltungsgebäude parken konnten.

Im Eingangsbereich saß ein Petty Officer an einem Schreibtisch. Teri steuerte auf ihn zu: »Ich bin Lieutenant Commander Bolton. Wo finde ich das Büro des Commanding Officers, bitte?«

»Captain Sullivan? Es liegt im Seitenflügel, Madam. Dort entlang.« Er zeigte mit dem Arm nach rechts.

»Danke, Petty Officer. Kommen sie, Mike.«

Sie betraten das Vorzimmer von Captain Sullivan. Teri stellte sich vor: »Lieutenant Commander Bolton. Wir möchten gerne den CO sprechen.«

»Sind sie hier vom Stützpunkt?«, fragte eine Sekretärin in Zivilkleidung.

Teri schüttelte den Kopf: »Nein, von ONI in Washington, Madam. Ich arbeite für den SecNav.«

»Oh? Einen Moment, ich werde den Captain fragen.« Es dauerte dann keine Minute: »Bitte treten sie ein.«

Captain Sullivan war recht groß und trug einen kleinen Schnauzbart. Er erhob sich von seinem Schreibtischsessel.

Teri lächelte ihn an: »Ich bin Teri Bolton, Sir, und das ist Mike Spencer. Danke, dass sie Zeit für uns haben.«

Er nickte und zeigte auf zwei Stühle: »Bitte, setzen sie sich. Was kann ich für sie tun? Sie kommen vom SecNav?«

»Richtig, Sir. Wir arbeiten an einem geheimen Projekt und ich hätte gerne ihre Hilfe. Bei ihnen am Anleger liegen mehrere Pontons. Davon benötigen wir einen. Nur für ein paar Monate ausgeliehen«, erklärte Teri.

Der Captain lächelte: »Sie wollen nur einen Ponton ausleihen? Die liegen dort nicht zur Zierde, sondern werden von uns benötigt. Ihr Projekt ist aber doch nicht bei uns im Navy-Komplex angesiedelt. Das sollte ich wissen. Wo wollen sie denn damit hin?«

»Oh, nur einen Kilometer entfernt. Im Shipyard gegenüber, Sir. Benötigen sie denn alle Pontons in den nächsten Wochen?«, fragte Teri.

»Nein, wahrscheinlich nicht. Aber ich kann sie ihnen nicht so einfach ausleihen. Wie denken sie sich das?«

»Doch, Sir, sie können.« Teri reichte dem Captain das Schreiben des SecNav. »Bitte lesen sie.«

»Sie sind bevollmächtigt, in ihr Projekt bei Bedarf Einheiten der Navy einzubinden und sie unter ihr Kommando zu stellen. Wie das denn?«

»Nun, Sir, das ist der kurze und einfachere Dienstweg. Insofern stelle ich den roten Ponton dort am Anleger unter mein Kommando. Natürlich fertigen wir ein Überlassungsschreiben als Entlastung für sie aus«, lächelte Teri den Captain an.



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